×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 513

header Master2

Wann fragen wir nach den Gründen?

OekosophieStellen Sie sich vor, Sie leben an einem Fluss. Sie sehen ein Kind im Wasser treiben, das mit dem Ertrinken kämpft. Was tun Sie? Sie springen hinein und retten das Kind. Kaum haben Sie es ans Ufer gezogen, entdecken Sie zwei weitere Kinder in der Strömung. Also springen Sie erneut in die Fluten, wie es ihr Gewisssen befiehlt. Nachdem Sie gerade im Begriff sind, sich von den Anstrengungen Ihrer Rettungsaktion zu erholen, bemerken Sie drei, vier weitere Kinder, die flussabwärts treiben. Wann ist für Sie der Punkt erreicht, wo Sie die Sisyphosarbeit einstellen und stattdessen flussaufwärts gehen, um die Gründe für das rätselhafte Verbrechen in Erfahrung zu bringen?

Marschall B. Rosenberg

Eine Prise Spiritualität zum Frühstück?

Lasst uns einmal die rationalistische Denkweise unter die Lupe nehmen, die von Europa aus wie ein schleichendes Gift um die Welt ging. Nach unseren eigenen Kriterien, nach den Kriterien der Vernunft, müssten wir den Menschen ehrlicherweise als abstraktes, nicht nachzuweisendes Wesen definieren. Denn nichts, was eine Person letztlich ausmacht, ist greifbar oder messbar. Keine Freude, kein Leid, kein Gedanke – und mag er auch noch so logisch sein – ist greifbar oder messbar. Stolz, Eifersucht, Liebe, Demut, Zorn, Habgier, Langeweile, Machtgelüste – alles nicht zu sehen, anzufassen, zu riechen, zu hören oder zu schmecken. Jeder gute oder schlechte Vorsatz kommt körperlos daher. Sämtliche Emotionen und Eigenschaften, über die wir unsere Persönlichkeit definieren, entziehen sich dem wissenschaftlichen Beweis. Wir sagen, unser Herz blutet, wenn wir verletzt sind. Und wenn wir glücklich sind, sagen wir, dass unser Herz überfließt. Nichts davon ist in den Laboren nachprüfbar. Und doch findet die seelische Verfassung jedes Einzelnen ihren körperlichen Ausdruck. Am deutlichsten ist dies an den Krankheiten auszumachen, die von den Naturvölkern als Warnzeichen verstanden wurden. Mit Chemiebomben, wie sie die Schulmedizin einsetzt, ist unserer falschen Lebensführung jedenfalls nicht beizukommen.

Ich vermute, dass niemand unter uns ist, der behaupten würde, er beziehe seine Energie aus der Steckdose. Welche Energie aber ist es dann, die unser Herz schlagen lässt? Woher kommt diese Energie und auf welche Weise sind wir mit ihr verbunden? Wir kennen die Wahrheit, wir mögen uns nur nicht an sie erinnern, weil wir Angst davor haben, aus dem System zu fallen, das uns so gnadenlos plattbügelt und vor dem wir dennoch in masochistischer Manier kuschen. Wir haben Angst, aus der Gesellschaft zu fallen und den schweren Kampf eines unverstandenen Außenseiters führen zu müssen. Dabei wissen wir doch, dass wir Teil eines gigantischen Netzwerkes sind, dass nichts so weit von einander entfernt ist, dass es nicht Verbindung mit ihm hätte. „Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott“, hat Friedrich Schiller es formuliert. Wir alle speisen unsere Existenz aus derselben Quelle. Nichts was wir erleben, gehört uns allein. Jedes Gefühl ist eine Leihgabe aus dem unerschöpflichen Meer der Möglichkeiten, wie es in der Quantenphysik heißt. Jede Erscheinungsform, ob sie nun geistiger oder materieller Natur ist, verdient also den gleichen Respekt, den wir für uns selbst reklamieren. Erweisen wir diesen Respekt nicht, vergreifen wir uns letztlich nur an uns selbst. Das ist Gesetz. Lasst es uns bitte nicht weiter infrage stellen.

Wenn der Verschmutzung der Erde Einhalt geboten werden soll, und darum geht es heute in erster Linie, wenn wir überleben wollen, dann müssen wir als erstes die Verschmutzung in unseren Herzen und Köpfen beseitigen. Wir müssen lernen, als planetarische Familie zusammen zu arbeiten, als Freunde, die durch ein heiliges Gesetz miteinander verbunden sind. Die kreativen Elemente in uns haben keinen Schaden genommen, sie sind nur verdunkelt worden durch unser Denken. Jeder, ausnahmslos jeder, muss sich fragen, ob er sich eins weiß mit der Schöpfung. Ja oder nein. Ein vielleicht gibt es nicht. Wir alle sind mitverantwortlich für die Zustände, die wir vorfinden. Bemühen wir uns also um einen liebevollen Umgang, geben wir Mutter Erde endlich etwas zurück. Wenn wir ihr weiterhin unsere Liebe, unser richtiges Handeln und unsere Achtung vorenthalten, wird sie sich vollends ausgetrocknet fühlen und unfähig sein, uns zu ernähren. Sobald wir aber lernen, in Dankbarkeit zu geben und zu nehmen, dehnt sich ihre biophysikalische Energie aus und kehrt zu uns zurück. Dieses Phänomen ist inzwischen sogar wissenschaftlich messbar. Überall würden Menschen der positiven Schwingung teilhaftig werden, sie würden begreifen, dass es sich lohnt, verantwortungsvoll zu handeln.

Unser Feind steht nicht irgendwo da draußen, unser Feind sind wir selbst. Wir sind verpflichtet, unseren Geist zum Wohle aller Wesen klar zu halten. Wenn wir handeln, ohne uns über die Folgen bewusst zu sein, schaden wir den Anderen, unmittelbar oder in späteren Generationen. Die europäische Kultur ist von dem Gedanken geprägt, dass Kraft dazu da ist, für oder gegen etwas angewendet zu werden. Das ist falsch. Kraft zu haben bedeutet, voll und ganz gegenwärtig zu sein. Wir müssen wieder lernen, die simple Wahrheit der Zusammengehörigkeit allen Lebens zu verstehen, sodass sie in jedem Augenblick wirksam werden kann. Das kann doch nicht so schwer sein. Zumal es das einzig wirkliche Vergnügen ist, welches das Leben für uns permanent bereit hält …

Zitate um Welt

Zwei Hambürger