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Go! Die Ökodiktatur

“Wir schreiben das Jahr 2040. Die Umweltbedingungen auf der Erde haben sich dramatisch verschlechtert. In den ehemaligen westlichen Industrieländern regieren radikale Öko-Räte. Es besteht Reise- und Bauverbot. Privatmedien gibt es nicht mehr, als Informationsquelle dient das Staatsarchiv. Vegetarische Grundnahrungsmittel, Einheitskleidung und Wohnraum stellt der Staat. Geld ist abgeschafft. Jeder Bürger zwischen 18 und 55 ist verpflichtet, seine Arbeitskraft in den ökologischen Neuaufbau zu investieren. Eine verhaltensmanipulierte Armee sorgt für die Einhaltung der zwölf Grundgesetze. In von der Außenwelt abgeschotteten Stadtlagern werden Gesetzesbrecher und Seuchenkranke konzentriert. Gleichzeitig stellt der Staat seinen Bürgern frei, in Meditationskommunen zu leben, wo unter Anleitung spiritueller Lehrer der Versuch unternommen wird, den Menschen mit der Natur zu versöhnen.”

Im Jahr 1993 ist Flecks Ökothriller “GO! Die Ökodiktatur” erstmals als Buch erschienen und gewann 1994 den Deutschen Science Fiction-Preis. 2006 entstand eine überarbeitete Neuauflage mit ausführlichem Anhang (Briefwechsel mit Rudolf Bahro etc.), die nicht nur bei Greenpeace für Aufmerksamkeit sorgte: “Ein beklemmendes Buch. Mehr Prognose als Fiktion. Es braucht immer weniger Fantasie, um sich vorzustellen, dass sie wahr werden könnte.” Seit Januar 2014 ist das Buch in einer Neuauflage auch wieder in gedruckter Form erhältlich.

Zur aktuellen Neuauflage dieser Artikel von Hans-Jürgen Fink: http://www.kultur-port.de/index.php/kunst-kultur-blog/literatur/8796-dirk-c-fleck-der-umbau-der-globalen-konsumkultur-wird-das-wichtigste-ereignis-in-der-geschichte-der-menschheit-sein.html

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Science Fiction Preis 1994 - Die Laudatio im Wortlaut

Pressestimmen

  • "Die Mediengesellschaft", so der Gipfel spiritueller Sozialanalytik, "ist in das schwarze Loch der Erkenntnis gefallen." Und Fleck wohl in den Gelben Sack des Dualen Systems.
    Der Spiegel
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  • Rezensionen:

    Fesselt den Leser und macht nachdenklich!

    In seinem 1993 entstandenen Roman beschreibt Dirk C. Fleck düstere Szenerien aus dem Jahre 2040. Beklemmend ist, wie Fleck diese Situationen darstellt und die Personen sie in seinem Roman durchleben. GO! ist mehr Prognose als Erfindung. Fleck stützt sich auf zahlreiche Quellen, die in den 90er Jahren zur Lage der ökologischen Situation der Erde entstanden sind. Diese Veröffentlichungen spitzt er zu, und kommt zu dem Ergebnis, daß der Mensch sich der Natur unterordnen muß, wenn er denn weiter bestehen wolle. Davon handelt dann sein Werk: Im Jahre 2040 sind die Menschen von der Atomenergie, von Automobilen und dergleichen abgerückt.

    Eine „elektronische Revolution“ hat stattgefunden, die den Raubbau-Kapitalismus überwunden hat. Die Medien sind abgeschafft, einzig das Computernetz der GO (Global Observer)-Staaten dient den Menschen zur Information.

    Fast 60 Prozent der Erdoberfläche sind Wüste, nicht mehr bewohnbar. AIDS hat sich zu einer ähnlichen Epidemie entwickelt wie im Mittelalter die Pest. Flüchtlingsströme aus Afrika und den östlichen Ländern werden mit Minen und entsprechend vielen Soldaten daran gehindert, die kahlen und verseuchten Länder zu verlassen. Diesen Soldaten werden Chips in den Körper gepflanzt, sie reagieren in ihren Einsätzen wie Maschinen, ohne Gefühl und Rücksicht. Meditationskommunen haben sich gebildet, dort leben die Menschen wie einst die Indianer im Einklang mit der Natur. Umweltsünden wie Auto fahren, Bäume fällen oder Tiere schlachten werden sehr hart bestraft. Manager und Kapitalisten werden in Schauprozessen für ihren Frevel an der Natur verurteilt

    Wie kam es dazu? Hervorgerufen durch eine Faschistische Liga, der die europäischen Länder angehörten, dessen treibende Kraft wieder Deutschland war, wurden die Staaten mit Kernkraftwerken geradezu übersät, was sich später furchtbar rächte. Der Raubbau an der Natur nahm bis zum Ende dieser Epoche unvorstellbare Ausmaße an. Die Verantwortlichen und Mitläufer meinten noch 2003, alles sei nicht so schlimm und durch neu entwickelte Technologien bekomme man das Ökologische Problem in den Griff.

    Menschenleben zählten nichts mehr, auf ein paar tausend Tote mehr oder weniger wurde keine Rücksicht genommen. Gorleben wurde beispielsweise eine Art KZ, die Zwangsarbeiter dort lebten nicht länger als ein paar Tage. Nach der Revolution versuchen die neuen Machthaber, von denen niemand weiß, wo sie ihren Sitz haben, zu retten, was zu retten ist.

    Dabei bedient sich der Öko-Ratfast derselben Mittel, die die Faschistische Liga anwendete. AIDS-Kranke, Krebspatienten und unbequeme Kritiker dieses neuen Systems werden in sogenannte Stadtlager verfrachtet. Alle paar Monate „säubert“ die GO-Regierung diese Viertel, indem sie einfach das Trinkwasser der dort lebenden Menschen vergiftet. Doch die Spätfolgen der Atomtechnologie sind nicht mehr aufzuhalten. Überall brechen radioaktive Endlager auf, verstreuen ihren tödlichen Inhalt immer wieder über ganze Landschaften.

    Hamburg wird von einer riesigen Flutwelle verschlungen,die Stadt muß - wie viele andere auch - aufgegeben werden. Allerorts werden die Menschen zu Arbeitsdiensten herangezogen, sie versuchen mit Hilfe von Renaturierungs­technikern, früher Gärtner genannt, die Erde wieder bewohnbar zu machen. Doch weitere Umweltkatastrophen machen diese Arbeiten immer wieder zunichte, es ist ein aussichtsloser Kampf gegen eine vergewaltigte Natur, die sich gegen ihre Peiniger auflehnt.

    Und bald kommen selbst einige Machthaber der neuen Diktatur zu der Erkenntnis, daß sie fatale Fehler begangen haben... „GO! Die Öko-Diktatur“ fesselt den Leser durch diese apokalyptische Stimmung und macht sehr nachdenklich. Je älter dieser Roman wird, um so aktueller sind die Umweltschäden, die beschrieben werden.

    Michael Friedrich

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